Berliner Morgenpost vom 22.5.2014
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In ihrer Rubrik 'Zwölf Stunden' berichtet die Morgenpost u.a. von den Vorbereitungen für die Aktionstage im Schöneberger Natur-Park Südgelände.

Berliner Morgenpost vom 6.6.2009
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"Baumschlaumacher begeistert Kinder für die Natur "
In dem Buch "Herz.Schritt.Macher" von Sylke Freudenthal, Geschäftsführerin der Veolia-Stiftung werden ein gutes Dutzend Berliner Aktive porträtiert. Die Berliner Morgenpost berichtete über einen von ihnen.

"Baumschlau baut mit den Jüngsten Höhenmesser"

"Das Geheimnis des Parks

Baumschlau. Wer weiß schon, dass der Kleistpark bis 1907 Botanischer Garten war? Die Achtklässler der Schöneberger Sophie-Scholl-Gesamtschule wissen nicht nur dies, sondern noch viel mehr: Sie haben Zweige abgezeichnet und mit Höhenmessern aus alten CDs und Makkaronis die Bäume vermessen. Wer mehr erfahren will: www.baumschlau.de. Fotos: Thilo Rückeis.

"Forschen und lieben

Steckbrieflich gesucht. Zweitklässler der Charlotte-Salomon-Grundschule haben vergangene Woche im Rahmen des Projekts "baumschlau" die Bäume im Viktoriapark bestimmt. Jedes Kind suchte sich als Pate einen Baum aus und notierte auf einem Steckbrief die Besonderheiten des Baumes wie Umfang und Blattstruktur. Dann bekam der Baum ein Namensschild. "baumschlau" ist ein gemeinsames Projekt von Bezirken, den Grünen, dem BUND und dem Verein "baumschlau". "Die Schüler gehen fast jeden Tag in den Park und besuchen ihren Baum", sagt der Vereinsleiter.
Wer liebt, der sieht eben. Fotos: Uwe Steinert

"Das Projekt Baumschlau..

...ist genau aus dem Holz, von dem die grüne Seele träumt, wenn sie an einen idealen Unterricht für Kinder denkt. Kein Wunder, dass Hans-Christian Ströbele Schirmherr der Aktion ist und sie vom Umweltbereich (Abteilung Ökologie) unterstützt wurde, ebenso vom Bezirksamt Friedrichshain/Kreuzberg, dem BUND und vielen Eltern.
Zum Auftakt dieses Projektes führten die SchülerInnen der Klasse 3c der Charlotte-Salomon-Grundschule am 14. Juni 2004 einen Aktionstag im Viktoriapark am Kreuzberg durch. Sie bestimmten unter fachkundiger Anleitung insgesamt 50 Bäume und haben sie so beschriftet, dass ein 'Baumlehrpfad für Neugierige’ entstanden ist.

In ca. 20 workshops werden sich die SchülerInnen im Alter von 5 bis 12 Jahren in den nächsten zwei Jahren Wissen über die 1000 Bäume des Viktoriaparks und den Park selbst erarbeiten. Es sollen Lieder, Gedichte und Sagen über die Bäume gesammelt werden, sie stehen als Modelle für Malkurse zur Verfügung und natürlich wird über ihre Bedeutung für das Großstadtklima genauso gesprochen wie über die Folgen von Umweltschäden. Spannend ist auch die Geschichte des Parks. Woher kommt der Name, wer hat das Denkmal errichtet?

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Initiator von 'baumschlau’ ist der Vater einer 9 jährigen Schülerin, Volker Schneider, 46 Jahre alt. Der Lehransatz, Schulrealität und Alltagsrealität transparenter zu machen und miteinander zu verzahnen, hat ihn so überzeugt, dass er zunächst ein kleines Daumenkino für Kinder schuf und wie andere Eltern auch in der Schule seiner Tochter Geschichten über seinen beruflichen Alltag erzählte. Für ihn gehören die Eltern frei nach dem Grundsatz "Lernen hört nicht in der Schule auf" mit ins Konzept.

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Als Werkzeuge, die er "Baumpiloten" nennt, dienen ihm der oben erwähnte Höhenmesser, das Drehfix, eine Pappscheibe, an der sich anhand mehrerer Merkmale und besonders leicht nach dem Blattstand ablesen lässt, welchen der wichtigsten Stadtbäume man vor sich hat und, noch nicht ganz einsatzbereit, die Baumwindel, mit der ein Abdruck der Baumrinde genommen werden kann, um ihn später genauer zu untersuchen.

Schon einmal wurde Volker Schneider von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt, damals ging es um eine Gentechnikausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst Berlin (NGBK). Als der Umweltbereich nun von dem Projekt 'baumschlau‘ erfuhr, hat er gleich Unterstützung zugesagt und will sich auch in Zukunft mit engagieren, wenn es bald einen baumschlau e.V. geben wird. (...)
Michael Hanke, Umweltbereich Grüne Berlin